Körperpflege
Duschen bekommt der Haut besser als das Vollbad
Pflegen Sie die Haut nach dem Waschen/Duschen/Baden mit einer Wasser-in-Öl-Emulsion: Das verhindert übermäßiges Austrocknen. Stark fetthaltige Pflegemittel sind dagegen eher ungünstig: Sie schließen die Haut gleichsam luftdicht ab. Besonders gefährdet sind Körperstellen, wo Haut direkt auf Haut liegt, im Genital- und Analbereich also in den großen Hautfalten. Zwischenlegen von Leinenläppchen oder Kompressen beugt Schäden durch Feuchte oder Reibung vor.
Ist die Haut in den Hautfalten bereits geschädigt, erweisen sich austrocknende Lösungen, Schüttelmixturen und Pasten als hilfreich. Sie sollten dann aber einen Hautarzt aufsuchen, da sich ohne konsequente Behandlung ein tiefergehendes Druckgeschwür (Dekubitus) bilden kann. Wenn die Wunden dann abgeheilt sind, eignet sich Puder zum Trockenhalten. Haut-zu-Haut-Kontakt gilt es unbedingt zu vermeiden.
Franzbranntwein erfreut sich in der Pflege älterer oder immobiler Patientinnen großer Beliebtheit: Er kühlt die Haut und kann Lungenentzündungen bei Bettlägerigen vorbeugen. Er trocknet die Haut aber auch aus. Keinesfalls darf Franzbranntwein in Hautfalten des Genitalbereichs fließen: Der stark entfettende Effekt kann schwere Hautschäden verursachen. Deshalb: Lassen Sie sich besser im Liegen einreihen und anschließend unbedingt mit rückfettender Lotion eincremen!